【Rezension】Plötzlich Fee - Frühlingsnacht『The Iron Knight』

Originalcover

Deutsches Cover

Frühlingsnacht

Originaltitel: The Iron Knight

Autor: Julie Kagawa

Genre: Fantasy, Romance, YA

Preis: 16,99 €

Wertung: ♥♥♥♥♥♥

Sommernacht (The Iron King)

Winternacht (The Iron Daughter)

Herbstnacht (The Iron Queen)

Frühlingsnacht (The Iron Knight)

Meghan wurde zur eisernen Königin ernannt. Sie herrscht von nun an über die eisernen Feen, muss dafür jedoch einen hohen Preis bezahlen, denn für ihren geliebten Winterprinzen Ash ist Eisen tödlich. Er kann nicht bei ihr bleiben. Seine einzige Chance ist es, Menschlichkeit zu erlangen. Gemeinsam mit Puck reist er an einen sagenumwobenen Ort, an dem man angeblich von Fee zu Mensch werden kann. Doch ihm kommen Zweifel, vor allem, als jemand auftaucht, den er für tot geglaubt hatte, und auf einmal ist nichts mehr sicher...

Wie ein halber Re-Read eine Meinung verändern kann, ist echt unglaublich...

Warum zur Hölle macht man das Cover eines Buches, das aus der Sicht eines männlichen Charakters erzählt wird, pink? Ich meine, klar, es ist wunderschön, und das pink passt zum Titel, der Titel zum Buch... Trotzdem. Verdammt, Ash ist alles außer pink! (Ich mag pink, nebenbei gesagt.) Das hat das englische Cover definitiv besser gelöst. Auch, wenn dieser Ash nicht im Geringsten meiner Vorstellung entspricht. Immerhin ist das Cover blau und es ist ein Junge drauf. Der englische Titel passt auch viel besser, warum, weiß man, wenn man Herbstnacht gelesen hat. Wobei ich ja irgendwie einen Narren an den deutschen UNTERtiteln gefressen habe, das mit dem '-nacht' klingt einfach nur schön. Wobei das 'Plötzlich Fee' (kill it with fire!) noch weniger passt als eh schon.

Ich habe euch ja schon in meiner Rezi zu Winternacht gesagt, dass ich letztens einen halben Re-Read der Iron Fey-Reihe gemacht habe. Halt noch mal durchgeskimmt (xD) und gewisse Szenen genauer gelesen.

Meine Zweifel an dem Buch sind wie weggeblasen!

Meine Kritikpunkte waren fast allesamt auf die Charaktere bezogen, aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr verflüchtigen sich besagte Kritikpunkte.

An der Story hatte ich ja schon vorher nichts auszusetzen, es war spannend und wundervoll geschrieben wie immer, die Prüfungen vor allem waren super zu lesen und natürlich ist es super, dass es nach DEM Ende von Herbstnacht nicht bei so etwas bleibt, sondern Ash wirklich nach einer Lösung sucht.

Eine wirkliche Lovestory gab es diesmal aber trotzdem nicht. Weil... Naja, Meggie ist im Eisernen Königreich, und die Person, die nach dem ersten Drittel auftaucht, ist auch nicht unbedingt eine Konkurrenz. War aber auch nicht nötig. Das hat mich vorher gestört, aber die Sache zwischen Ash und Meggie ist abgeschlossen und muss auch nicht mehr fortgeführt werden; besser als wenn es noch einmal so ein richtiges Liebesdreieck gibt.

Und das Ende war dann das, was wir uns alle erhofft haben, wobei es auch schade ist, dass es dann vorbei war...

Mein erster Kritikpunkt von DAAAAMAAAALS: Ash. Er war mir zu... Hm, schwach? Mittlerweile sehe ich das nicht mehr so. Sein neuer, warmer Charakter hat auch was, auch wenn ich Bad Boy Ash noch lieber mochte. ^^" (Ich erkläre mich schuldig.)

Puck und Grim, die beide wieder mit von der Partie sind, haben das Ganze wie immer aufgelockert, vor allem da Ash und Puck mittlerweile ihren Streit beiseite gelegt haben, zumindest nach dem Auftauchen einer gewissen Person.

Ja, gewisse Person. Habe ich sie gehasst, ist sie mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Das mag daran liegen, dass in meiner FF-Sichtweise der Dinge (die nichts heißen will. In meiner FF-Sichtweise der Dinge ist Roland aus Engelsnacht schwul.) diese Person wirklich liebenswürdig ist. Vor allem gegen Ende des Buches ist sie eigentlich sehr toll geworden und ich finde es ein wenig schade, was aus ihr geworden ist. Schnüff.

Wirkliche Nebencharaktere gab es diesmal aber nicht. Der einzige, der als solcher gelten dürfte, ist der Große Böse Wolf, den ich wirklich sehr mochte, wie er sich immer mit Grim gestritten hat und so böse ist er ja auch gar nicht.

Ein Abschluss, der erst bei genauerem Hinsehen toll wurde - dann aber auch richtig.