Die Macht der Seelen - Finding Sky
Fakten
Originaltitel: Finding Sky
Autor: Joss Stirling
Genre: Urban Fantasy, Romance, Young Adult
Calling Crystal (Seeking Crystal)
Handlung
Die sechzehn-jährige Sky Bright weiß kaum etwas von ihrer Vergangenheit. Mit sechs Jahren wurde sie an einer Autobahnraststätte ausgesetzt und lebt nun bei den Künstlern Sally und Simon Bright. Als die Familie von England nach Amerika zieht und Sky auf eine neue Schule muss, trifft sie Zed Benedict, der sie nicht mehr loslässt. Und plötzlich hört sie seine Stimme in ihrem Kopf...
Design
Oh Gott oh Gott ich liebe es. Wer meine anderen Rezis gelesen hat, hat vielleicht schon mitbekommen, dass ich eine kleine Ornamente-Fanatikerin bin und da gefällt mir dieses Cover ganz besonders. ♥ Die deutschen Farben finde ich noch schöner als die englischen. Dieses Schwarz lässt vermuten, dass eine düstere Grundstimmung herrscht, was nicht der Fall ist. Und überhaupt - in Lila-Pinklich sieht das doch gleich viel schöner aus im Regal! Auch der Titel passt natürlich hervorragend, Sky muss sich selbst finden. Wobei "Die Macht der Seelen" dann doch wieder sehr 08/15 klingt...
Meinung
Dieses Buch habe ich ziemlich schnell durchgehabt, was nur Gutes verheißen lässt. Und tatsächlich hat es mir gefallen, auch wenn es einige Minuspunkte gibt, die ich hier gleich noch anspreche.
Das Zed so schnell mit dieser Savant-Seelenspiegel-Sache ankommt, hat mich etwas aus der Bahn geworfen. Die beiden kennen sich noch nicht lange, Sky hatte bis dahin keine Ahnung von Savants gehabt und, sagen wir mal, ich hätte ihn in den nächstbesten Fluss gestoßen und für verrückt erklärt... Es war einfach so mega-unglaubwürdig, wie schnell er es ihr gesagt hat. Ich meine, klar, er liebt sie und so, aber ich an seiner Stelle hätte noch ein bisschen gewartet, bis ich merke, dass Sky wirklich auch was von mir will.
Auch, dass die beiden eine Beziehung anfangen, ohne dass Sky wirklich richtig in ihn verliebt ist oder es zumindest noch nicht weiß, erscheint mir mehr als fraglich. Gut, Sky war schon am Anfang fasziniert von ihm, aber sie sagt ja sogar später, dass sie ihn noch nicht wirklich liebt. Und ihn dann schon zu küssen... Naja...
An sich hat mir die Story eigentlich gefallen, nur mein Problem war, dass die eigentliche Story mit den ganzen Bösen und so erst in der zweiten Hälfte des Buches überhaupt losging. Und das Buch hat 459 Seiten, um das mal klarzustellen, das hätte deutlich schneller vonstatten gehen können.
Sky war mir total sympathisch, vor allem, weil sie wie ich ist, nur mit schlimmer Vergangenheit. Schüchtern, klein (T.T) und viel zu süß, um von irgendwem ernst genommen zu werden. Ich konnte mich dementsprechend auch richtig gut in sie reinfühlen und kann eigentlich nur Positives über sie sagen.
Zed... Den mochte ich erst in der zweiten Hälfte des Buches so richtig. Am Anfang saß ich einfach nur mit WTF-Gesicht da und fragte mich, was mit dem geht. Aber als dann alles geklärt wird, sein Verhalten und so, hatte ich richtig Mitleid mit ihm.
Auch Skys Klassenkameraden waren supersympathisch, vor allem Zoe mit ihrer Benedict-Obsession und natürlich auch Nelson und Tina, die einfach nur süß sind.
Der Schreibstil hat mir auch gefallen. Die Ich-Perspektive ist perfekt, um sich in Sky einzufühlen, und was ich vor allem gut fand, war die Tatsache, dass es nicht zu viel und nicht zu wenig Jugendsprache gab. Ich kenne einige Bücher im 21. Jahrhundert, in denen die Jugendlichen entweder stocksteif oder nur im Alda-wat-geht-Modus reden. Hier wurde ein schöner Grat gefunden, der mir das Lesen echt erleichtert hat.
Und ich freue mich auch schon richtig auf Weihnachten, denn da bekomme ich Büchergutscheine und dann gehts ab in den Buchladen, "Saving Phoenix" kaufen! xD
Gesamt
Insgesamt gebe ich Finding Sky dreieinhalb von fünf ℜs.
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