21.12.2012

【Rezension】Töchter des Mondes - Cate『Born Wicked』

Deutsches Cover
Originalcover

Cate


Originaltitel: Born Wicked
Autor: Jessica Spotswood
Genre: Fantasy, Romance, YA
Preis: 17,99 €
Wertung: ♥♥♥






Cate (Born Wicked)
Sternenfluch (Star Cursed)
? (?)



Cate Cahill und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Doch niemand darf das erfahren, denn Hexen werden gejagt und verbannt. Cate ist beinahe siebzehn Jahre alt und muss sich entscheiden - heiratet sie einen Mann, den sie ausgesucht hat, sucht die Bruderschaft einen für sie aus oder tritt sie der Schwesternschaft bei? All diese Möglichkeiten gefallen ihr nicht und doch muss sie bald ihre Absicht bekunden. Als sie im Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter eine antike Prophezeiung, die genau auf die drei Schwestern zutrifft...



Teils super, teils seeehr langatmig.



Das englische Cover sah mal so aus wie das deutsche, nur mit bräunlicherer Färbung. Aber es wurde leider einem miesen Coverwechsel unterzogen und sieht jetzt zwar immer noch toll aus, passt aber kein bisschen mehr zur Story. Warum tut man sowas? D= Das deutsche Cover ist doch wunderschön und fängt die Atmosphäre des Buches so unglaublich toll ein... Die Titel passen beide sehr gut, wobei ich da hin- und hergerissen bin; Töchter des Mondes klingt einfach nur toll, Born Wicked passt besser, und das mit dem Cate ist eine blöde Situation, weil der zweite Band auch aus Cates Sicht ist. Ich kann mich nicht entscheiden!



Dieses Buch ist echt... Schwierig.
Weil einerseits gab es Sachen, die mir richtig richtig richtig gut gefallen haben, wie zum Beispiel die Interaktionen mit Sachi und den anderen, und dann gab es so Passagen, die sich ins Unendliche gezogen haben und gar nicht vorbei gehen wollten.
Da ist es natürlich blöd, dass der Plot die meiste Zeit auf Urlaub war und daher nicht unbedingt viel passiert. Die meiste Zeit beschränkt es sich darauf, dass die Schwester vertuschen müssen, dass sie Hexen sind, und versuchen, in der Gesellschaft zurecht zu kommen. Und natürlich die Lovestory.
Die Lovestory... *sigh* Ja, das war so mein kleines großes Problem. Ich hab ja oft das Problem, dass mir der Love Interest, der es am Ende eh nicht wird, viel sympathischer ist. Ich sage nur Engelsnacht oder auch Under the Never Sky. Das war leider auch hier der Fall. Zwischen Paul und Cate war viel eher eine Chemie vorhanden als zwischen Finn und Cate, wahrscheinlich, weil Erstgenannte sich schon eine Ewigkeit kennen und ich sowieso pro-beste-Freunde-Lovestories bin.
Ich liebe es, wie das Buch Probleme anspricht wie Sexismus den Frauen gegenüber, gleichgeschlechtliche Liebe (vor allem am Ende) und all sowas. Teilweise wollte ich die versammelte Bruderschaft an die Wand klatschen. Und die Tatsache, dass es in einer anderen Welt beziehungsweise Zeit spielt, macht das Ganze noch nachvollziehbarer und einfach besser.
Als dann die Prophezeiung ins Spiel kommt, lässt das auf mehr Plot hoffen - eine Hoffnung, die enttäuscht wird. Was ich gut fand, war, dass die Prophezeiung am Anfang sehr offensichtlich wirkte, am Ende aber gar nicht mehr, warum, müsst ihr selbst herausfinden.
Und dieses Ende... Dieses Ende. Warum machen sich Autoren einen Spaß draus, mich mit solchen Enden zu foltern?! Zum Glück kommt bald Sternenfluch raus.



Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Cate war eine starke, verantwortungsvolle Protagonistin mit nachvollziehbaren Handlungen und Problemen. Sie hat mit ihrer Familie vor allem in dieser Zeit / Welt eine große Bürde zu tragen und trotzdem knickt sie nicht ein, sie versucht, etwas gegen die Bruderschaft zu tun und ihre Kräfte sind für sie auch eher wie ein Fluch.
Tess ist mein Liebling der Schwestern! Mit ihren 12 (12?) Jahren ist sie unglaublich reif und trotzdem irgendwie sehr knuffig. Auch sie ist ein starker Charakter, der das Richtige tun will. So liebenswürdig und überhaupt, ich fand sie sehr toll.
Maura hat mich allerdings teilweise genervt, weil sie sich nicht immer gut gegenüber den anderen verhalten hat und ich mit ihrer ganzen Persönlichkeit einfach nicht warm wurde. Das ist am Ende besser geworden, trotzdem ändert das nicht mehr, dass sie während der Geschichte einfach nicht sympathisch war.
Finn ist eigentlich ein ziemlich sympathischer Typ, nur leider stimmte die Chemie zwischen ihm und Cate einfach nicht. Schade. Er hat als Charakter alleine Potenzial. Paul hingegen ist zwar weniger sympathisch, aber eher passend für Cate und argh. >.<
Elena wollte ich gegen Ende einfach nur noch umbringen, aber ich glaube, das war gewollt. Die anderen Mädchen des Dorfes, Sachi und so weiter, waren anfangs noch unsympathischer, aber im Laufe des Buches mochte ich sie mehr und mehr bis sich vor allem Sachi als einer meiner Lieblingscharaktere herausgestellt hat. So kann's gehen.

Ein einer zwiespältiges Buch, von dem ich nach DEM Ende aber unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

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