03.01.2013

【Rezension】Die Macht der Seelen - Saving Phoenix『Stealing Phoenix』


Die Macht der Seelen - Saving Phoenix


Fakten


Originaltitel: Stealing Phoenix
Autor: Joss Stirling
Genre: Urban Fantasy, Romance, Young Adult
Fortsetzungen: Finding Sky
Saving Phoenix
Calling Crystal


Handlung


Phoenix Corrigan ist ein Savant, ein Mensch mit besonderer Begabung - sie kann Menschen paralysieren und ihre Mentalmuster sehen. Doch sie ist auch eine Diebin, die für eine Gemeinschaft krimineller Savants aufgewachsen ist. Bei dem Auftrag, Yves Benedict aus Amerika etwas zu stehlen, findet sie heraus, dass Yves ihr Seelenspiegel ist, was sich der Anführer der Community, in der Phee lebt, zunutze machen will...


Design


Kann mir mal jemand sagen, warum man den Namen geändert hat? Stealing Phoenix kann sowohl "Stehlende Phoenix" als auch "Phoenix stehlen" heißen, was wunderbar zweideutig zur Geschichte passt und was Yves ja sogar noch erwähnt ("Ich werde dich stehlen"). Ich meine - okay. Sie wollen Phee retten. Aber trotzdem. Die schöne Doppeldeutigkeit =( Dafür gefällt mir das deutsche Cover aber mehr, die Farben passen besser und sind nicht so knallig. Außerdem ist das Material des Schutzumschlages schön geriffelt. In dem Zusammenhang ist mir etwas aufgefallen: Der Schutzumschlag von Finding Sky ist ein wenig, hm, weicher als andere, was zwar Zufall sein könnte, andererseits perfekt zu Skys eher schüchternen Art passt. Die Riffelung passt perfekt zu Phoenix' Ecken und Kanten. Coincidence? Wenn nicht, dann finde ich das sehr schön gemacht. Wenn doch, was wohl eher der Fall sein wird... Mich stört's nicht.


Meinung


Dieses Buch fiel mir weitaus leichter zu lesen als Finding Sky. Das liegt hauptsächlich an Phoenix aka Phee, die richtig cool ist, und auch Yves, der mir viel besser gefällt als Zed. Aus Phees Perspektive zu lesen war einfach angenehmer als aus Skys, auch wenn ich das nicht gedacht hätte, weil letztere mir ja schon so gut gefiel. Phee ist stark und selbstbewusst und trotzdem nicht perfekt. Sie hat auch eine schlimme Vergangenheit, ähnlich wie Sky, aber dann hört's auch schon wieder mit Gemeinsamkeiten auf. Und Yves... (Auch wenn ich ihn immer Eiws ausspreche, obwohl ich weiß, dass er anders heißt.) Yves Fähigkeiten als Savant finde ich noch interessanter als Zeds, immerhin kann er Dinge in die Luft gehen lassen, höhö. Nein, wirklich. Während ich mir bei Zed noch dachte, dass er nicht mehr alle Latten am Zaun hat, konnte ich Yves' Denken viel eher nachvollziehen.
Was ich auch sehr schön fand, war, dass man Sky und Zed nicht einfach abgestempelt hat à la Auf Nimmerwiedersehen. Wie auch schon in Finding Sky kam die gesamte Familie Benedict vor und Sky und Phoenix freunden sich sogar an, was mich echt positiv überrascht hat.
Auch war das, was mir in Finding Sky gefehlt hat, jetzt viel eher vorhanden: Spannung. Ich habe richtig mitgefiebert, was jetzt aus Phee wird, manchmal war sie ja echt knapp an einem Desaster dran, beispielsweise am Ende... Die Spannung beginnt quasi ab der ersten Seite, was in Finding Sky ja nicht so war. Die Fähigkeiten des Sehers und die von Unicorn sind echt beängstigend, diesen Leuten will ich lieber nicht über den Weg laufen. Ach, und habe ich schon gesagt, wie froh ich bin, dass es keine dahergelaufenen "Ich will die Welt erobern!"-Bösewichte gibt, sondern dass besagte Leute einen eher, hm, menschlichen Grund haben, so zu sein? Also Geld, Macht und so weiter. Auch wenn ich finde, dass sowohl der Seher als auch Unicorn und Dragon schon wieder ZU böse waren. Man erfährt nicht, warum sie so sind, außer natürlich ihrem Streben nach Macht, und gute Seiten sieht man in ihnen gar nicht, was ich schade finde, da sie somit ein wenig eindimensional wirken. Aber sonderlich stören tut es jetzt auch nicht.
Also: Ich fand dieses Buch besser als Finding Sky aus besagten Gründen und freue mich schon auf Calling Crystal.


Gesamt


Insgesamt gebe ich Saving Phoenix vier ℜs.

ℜℜℜℜ

2 Antworten:

Kommentar veröffentlichen

Lasst mir gern Kommentare da, ich freue mich immer darüber! ♥