12.01.2013

【Rezension】Nach dem Sommer『Shiver』


Nach dem Sommer


Fakten


Originaltitel: Shiver
Autor: Maggie Stiefvater
Genre: Urban Fantasy, Romance, Young Adult
Fortsetzungen: Nach dem Sommer (shiver)
Ruht das Licht (Linger)
In deinen Augen (Forever)


Inhalt


Grace lebt im verschlafenen Städtchen Mercy Falls. Dort, im Wald, leben Wölfe, die sie einst angefallen hatten. Auch IHR Wolf mit den Bernsteinaugen, der sie seit jeher im Winter besucht. Dieser Wolf ist Sam, der genau wie seine Rudelmitglieder ein Werwolf ist. Er verwandelt sich im Sommer in einen Menschen zurück und im Winter in einen Wolf. Jedoch wird seine Zeitspanne als Mensch immer kleiner. In seinem letzten Jahr als Mensch wird er von Jägern angeschossen, verwandelt sich und trifft auf Grace, die ihn versorgt - und sich in ihn verliebt.


Design


Oh, ich liebe das deutsche Cover! Diese sommerliche Stimmung mit dem Orange, das Herbstlaub und dann Grace und der Wolf... Das passt einfach nur perfekt. Und fängt den Schreibstil des Buches sehr gut ein! Das englische Cover mag ich allerdings auch. Durch das Blau entsteht eine eher winterliche Stimmung, die ja durch den drohenden Winter auch gut passt. Allerdings finde ich, dass das deutsche Cover noch besser den Stil widerspiegelt. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch weiß mit einem orangenen Bild von Grace und dem Wolf darauf, was ich ebenfalls wirklich schön finde. Punktsieg für das deutsche Cover!


Meinung


Ich muss ja sagen, dass mir die Sichtwechsel von Grace und Sam total gefallen. Beide sind aus der Ich-Perspektive und wer gerade erzählt, steht in der Überschrift. So fühlt man sich super in die Charaktere rein, die mir beide sehr sympathisch waren.
Auch der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist einfach nur WOW. Selten so einen schönen, beschreibenden und einfach wunderbaren Stil gesehen. Das hat dazu geführt, dass das Buch recht schnell erledigt war!
Auch die ganze Story mit den Wölfen fand ich eigentlich sehr schön. Obwohl ich, zugegebenermaßen, nicht so der Fan von Werwölfen bin, fand ich es sehr schön, wie das ganze Prinzip mit dem Vollmond über den Haufen geworfen und verändert wurde. Die ganze Sommer-Winter-Geschichte hat mir sehr gefallen, auch, dass man eben nicht sein ganzes Leben lang wechseln kann. In dieser Hinsicht ist mir auch nicht aufgefallen, dass es irgendwelche Logikfehler oder so gab. Die Sachen, die ich mich über die Wölfe gefragt habe, wurden beantwortet (wie zum Beispiel die Frage, ob man nicht einfach in ein warmes Land reisen könnte).
Kommen wir mal zu den Punkten, die mir nicht so gefallen haben. Irgendwie war ich nie wirklich gespannt. Klar, Spannung war da, aber ich habe jetzt niemals gedacht: "Was passiert jetzt? ICH MUSS DAS JETZT WISSEN!" Und die Liebesgeschichte... Die war anfangs ja ganz schön, aber nach einer Weile nervt mich diese, trotz Sams bevorstehenden Verwandlung, Harmonie. Abgesehen von der Wolfsgeschichte gibt es nichts, was die Protas auseinander bringen könnte. Und vor allem: Der Ausgang ist sowas von ersichtlich! Happy End schön und gut, aber man hätte es ein wenig spannender machen können. Es ist ja quasi klar, dass Sam und Grace zusammen bleiben, und das schon das ganze Buch. Ich habe nichts dagegen, dass die beiden zusammen bleiben. Aber sie bekommen außer der Verwandlung wirklich kaum Probleme. Shelby, okay... Aber dass die es nicht schafft, war sowieso klar. Und ihre Gründe konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Ansonsten? Pustekuchen. Da hab ich schon einiges Spannenderes gelesen.
Außerdem waren es mir zu wenig Charaktere. Wir haben Sam, Grace, Isabelle (aber auch nur gegen Ende) und ein paar Nebencharas, die dann und wann mal auftauchen. Charaktervielfalt? Fehlanzeige. Aber das ist zu verschmerzen.
Insgesamt also betrachte ich das Buch dann eher mit gemischten Gefühlen... Werde mir jedoch auch die Folgebände zulegen, da ich definitiv noch Hoffnung habe.


Gesamt


Insgesamt bekommt Nach dem Sommer von mir drei ℜs.

ℜℜℜ

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