01.04.2015

【Rezension】My Love Lies Bleeding『Hearts at Stake』

Amerikanisches Cover
Britisches Cover

My love lies bleeding


Originaltitel: Hearts at Stake
Autor: Alyxandra Harvey
Genre: Fantasy, Romance, YA
Preis: ?
Wertung: ♥♥♥♥






My Love Lies Bleeding (Hearts at Stake)
Blood Feud
Out for Blood
Bleeding Hearts
Blood Moon
Blood Prophecy



Solange Drake ist ein Vampir. Nun gut, noch nicht ganz - sie wurde als einziger weiblicher Vampir überhaupt geboren, nicht verwandelt, aber dennoch wird sie erst an ihrem sechzehnten Geburtstag tatsächlich zu einem dieser Wesen werden - und soll den rechtmäßigen Platz der Vampirkönigin einnehmen. Auch, wenn sie das gar nicht will, sind deshalb Kopfgeldjäger und andere Vampire hinter ihr und ihrer Familie her.
Immer an ihrer Seite ist Lucky Hamilton, genannt Lucy, ihre menschliche beste Freundin. Als Solange entführt wird, ist es an ihr und Solanges Bruder Nicholas, sie zu retten - das wäre viel einfacher, wenn Nicholas Lucy nicht so anziehen würde. Eigentlich haben die beiden sich schon immer ständig gestritten - warum sollte das auf einmal anders sein ... ?




Ich hätte zu Beginn nicht erwartet, es so zu lieben, aber ...



Wer kommt auf die bescheuerte Idee, zwei englischen Ausgaben unterschiedliche Titel zu geben und dann auch noch das Cover so zu ändern, dass man gar nicht mehr weiß, dass es sich um dasselbe Buch handelt? Hallooo?
Normalerweise kauf ich nur amerikanisches Zeugs, weil einheitliche Größen im Regal unso, aber ich mochte das britische Cover eindeutig mehr, außerdem hat das bei den späteren Bänden keinen Coverchange. Die späteren sehen in der amerikanischen Version einfach nur bescheuert aus, finde ich ... Außerdem ziehe ich das edle Schwarz mit dem roten Herz eindeutig dem generischen Mädchengesichtercover vor. =D
Wobei "Hearts at Stake" einfach mal ein genialer Titel ist. =D Stake wie der Pflock / Pfahl, mit dem man Vampire tötet, haha. "My Love Lies Bleeding" ist da etwas generischer, aber immer noch mit Bezug und, was mir noch wichtiger ist, es passt besser zu den späteren Titeln. Die heißen danach nämlich in beiden Versionen gleich - und haben alle was mit Blut zu tun, was bei "Hearts at Stake" nicht gegeben ist.



Am Anfang war ich so "meh".
Am Ende war ich so "OMGWIEAWESOMEWARDASDENNJETZTBITTE".
Ich weiß nicht genau, woran es lag - ich hab das Buch schon während meiner Leseflaute angefangen und vielleicht war ich einfach nicht in der Stimmung. Vielleicht war der Anfang wirklich etwas langsam. Deswegen lag es dann eine Weile rum und ich spielte sogar mit dem Gedanken, es zu verkaufen.
GUT, DASS ICH ES NICHT GETAN HABE!
MLLB war nämlich nach dem für mich etwas langsamen Start dann doch so fesselnd, dass ich tatsächlich nachts im Bett saß und mich zwingen musste, das Buch wegzulegen, statt noch ein Kapitel zu lesen. Ausgelesen war's dann heute morgen.
Das lag an hauptsächlich zwei Dingen: an der Lovestory zwischen Lucy und Nicholas (neues OTP, hands down) und der, äh, Werdegang von Sol. Das war nämlich echt verdammt spannend.
Eigentlich war alles an diesem Buch spannend - was für eine Kick-Ass-Familie, sei mal dazugesagt! Da hat ja wirklich jeder den Badassfaktor.
Da kommen wir aber auch schon zu meinem wichtigsten Kritikpunkt - Sol hat sieben Brüder. Plus andere Verwandte. Plus andere Nebencharaktere. Irgendwann in der Hälfte des Buches hab ich mich gefragt "wer ist eigentlich Connor, der war doch bis gerade eben noch nicht da?" und "Geoffrey ist ihr Bruder, oder? Nein, halt, ihr Onkel. ... Oder?", denn damn, das war vielleicht verwirrend. Irgendwann verliert man einfach den  Überblick über so viele Charaktere. Die einzigen Brüder, die ich im Kopf behalten hab, waren Nicholas (duh) und Logan (weil der einfach cool war, okay). Der Rest? Einer heißt Connor ... Einer heißt, ääääh ... Quinn. Glaube ich. Fehlen immer noch drei. Sebastian? War Sebastian ein Bruder oder anderweitig mit ihr verwandt? ... Ihr seht das Problem.
Zudem haben mir teilweise echt Beschreibungen gefehlt. Ich will jetzt keine zweiseitige bildhafte Darstellung eines Sonnenuntergangs, aber teils hab ich erst gemerkt, dass ein Kampf passierte, als der Erste verletzt wurde. Ups. Manche Handlungen habe ich bestimmt übersehen, weil sie nicht lang genug beschrieben wurden, haha.
Darüber kann ich aber leicht hinwegsehen, wenn man mein leichtes Fangirling hier bedenkt. Ich mochte die Idee der Helios-Ra und auch, dass es keine direkt böse Seite gab, weder die Vampire, noch die Helios. Na gut, die Hel-Blar, aber selbst bei den Araksaka gab es ja Conan, der sympathisch war. Ich mochte die Charaktere, die Freundschaft zwischen Lucy und Sol, und dass man auch mal hilflos war. Auch, wenn ich fand, dass es schon ein bisschen übertrieben war, wie am Ende aus heiterem Himmel noch mehr ungebetene Gäste auftauchten, war das schon ziemlich cool gemacht.
Noch dazu - sehr cooler Schreibstil, nicht überladen, aber auch nicht stümperhaft. Durchaus witzig ("Charming. And I had a crush on this guy. - Wait. - I had a crush on this guy?"), wobei ich fand, dass die Charas manchmal in ernsteren Momenten unwichtigeres Zeugs im Hirn hatten als die drohende Gefahr, aber das lass ich mal so stehen.
Das klingt jetzt irgendwie alles so negativ, aber glaubt mir, ich hatte RIESIG Spaß mit dem Buch. Die Lovestory zwischen Kieran und Sol fand ich etwas forced, aber schon allein die Romanze zwischen Lucy und Nicholas ist es sowas von wert, dieses Buch mal zu lesen. SOWAS VON. Leider gibt's das nicht auf Deutsch. Aber es ist eine gute Möglichkeit, das Englische mal zu trainieren!



Wer Lucy nicht mag, den mag ich nicht, Punkt. >=( Scherz ... So halb ... Nein, Lucy ist wirklich super. Sie erinnert ein bisschen an Rose aus VA, nur in nicht ganz so, naja, stark. Als Mensch zwischen Vampiren kann man durchaus auch mal auf die Schnauze fallen, wenn man versucht, gegen die alle anzugehen. Und das tut sie. Sowas von. Und laut war sie, nicht so, hm, arrogant (sorry, Rose) wie Rose, aber doch sehr sarkastisch und sie ließ sich definitiv nicht unterkriegen. Ihr ständiges Gekeife mit Nicholas war HERRLICH!
Solange war dahingehend ruhiger, aber nicht Lissa-ruhig, sondern ... Sie hat die Natur gern und töpfert auch, will definitiv nicht Königin werden ... Und weiß, wie man einen Vampir pfählt, mit einem Schwert kämpft und generell badass ist. Na, wenn das mal nicht awesome ist! Allerdings steht ihre Wandlung kurz bevor und daher wird sie immer schwächer, so viel ass-kicking kann sie also nicht betreiben ... Aber sie ist trotzdem cool.
Nicholas ... Hachja, Nicholas. Er wird nicht mein liebster Love Interest ever sein ... Aber okay, er ist verdammt nah dran. Man merkt richtig, dass er Lucy eigentlich nur beschützen will, auch, wenn er ihr ständig auf den Geist geht. Total knuffig eigentlich, haha.
Kieran hätte mir noch ein bisschen mehr, hm, ausgefleischt werden sollen, damit er mehr Eindruck hinterlassen hätte - aber ich mochte ihn auch so. Nur mehr Screentime und Development wäre wohl ganz nett gewesen.
Ansonsten yay für die gesamte Drake-Familie, für Hope (ich hasste sie, aber ich liebte sie auch. Das habe ich NICHT kommen sehen, was sie da angestellt hat), ja, sogar für London und vor allem für Tante Hyacinth. Die kam zwar nicht oft vor, aber ... Irgendwie mag ich sie. x,D

Die nächsten Bände handeln erst einmal von den anderen Brüdern - aber in Band 5 kommen wir dann zurück zu Lucy, Nicholas und Solange! Darauf freu ich mich schon richtig, thihihi. Aber auch dieser erste Band konnte mich überzeugen - juhu!

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