14.05.2013

【Rezension】Elfenliebe『Spells』

Originalcover
Deutsches Cover

Elfenliebe


Originaltitel: Spells
Autor: Aprilynne Pike
Genre: Fantasy, Romance, YA
Preis: 16,95 €
Wertung: ♥♥♥






Elfenliebe
Elfenbann
Elfenglanz



Als Laurel den Sommer in Avalon verbringt, wo sie die Lebensweise der Elfen kennenlernen soll, rückt die Menschenwelt für sie in weite Ferne. Dabei konnte Laurel sich die Zeit ohne ihren Freund David erst gar nicht vorstellen. Aber jetzt, in der Elfenwelt, ist alles neu, alles so wundersam – und da ist der attraktive, geheimnisvolle Frühlingself Tamani, der ihr zur Seite steht und der sie liebt, wie noch nie ein Mensch sie geliebt hat ... nach ihrer Rückkehr merkt Laurel, wie sehr ihr der Alltag in der Menschenwelt und vor allem David gefehlt haben. Sie spürt: Schon bald wird sie eine schwere Entscheidung treffen müssen ...



So langsam gepaced, es ist schon nicht mehr lustig.



Ich habe meine Lehrerin im So-ausdruckslos-gucken-dass-Kristen-Stewart-dagegen-eine-Mimik-Meisterin-ist gefunden, sie heißt... Naja, ich habe keine Ahnung wie sie heißt, aber schaut euch dieses Mädchen auf dem Cover doch mal an. Das ist kein Gesichtsausdruck, das ist gähnende Leere. Aber immerhin ist das Cover noch genau so schön wie das von Elfenkuss, wenn man mal den Blick weglässt, und auch die Farbe passt diesmal besser. Der Titel, okay, wobei es hier eher Liebeschaos ist als alles andere. Auf der englischen Ausgabe sind diese Blumen drauf, die man als Laurel, die sich der Welt gegenüber öffnet, interpretieren kann. Allerdings tut sie genau das nicht. Also, ja, passen tut es nicht wirklich. Spells lasse ich noch gerade so durchgehen, da Laurel viel über die Magie in Avalon lernt. Trotzdem, sie ist eine Herbstelfe und daher eher für die Tränke und Mixturen zuständig, Zauber hat das nicht so viel...



Ja, ihr seht schon an meinem ersten Satz, das Tempo war unschön. Die eigentliche Handlung setzt erst in den letzten hundert bis siebzig Seiten ein, und das kann's ja wohl nicht sein. Vorher lernt Laurel mehr über Avalon, sich selbst und und und. Das fand ich zwar schön, da mich Avalon wirklich interessiert, aber das reicht eben nicht für einen spannenden Plot. Teilweise habe ich mich nur aufraffen können, weiterzulesen, weil das Buch geliehen war und ich nicht unhöflich sein wollte und es spät zurückgeben. (Ich war auch während der Zeit ziemlich krank, von daher geht das auch als Ausrede durch... xD)
Von daher kann ich gut und gerne sagen, dass ich mich an die Hälfte des Buches nicht mehr erinnere. Ich weiß noch von der Zeit Laurels in Avalon, dieser komischen Dreiecksbeziehung David - Laurel - Tamani und dann ist meine Erinnerung weg und setzt erst bei Klea wieder ein.
Die Lovestory hat mich teilweise echt gestört. Manchmal hat sich Laurel wie ein Arschloch verhalten, manchmal Tamani, und David kam mir immer so Fußabtreter-haft vor, als würde Laurel nur bei ihm sein, weil sie nicht mit Tamani zusammen sein kann. Das ist keine Liebe, Leute. Also, vielleicht zu Tamani, wenn auch keine gesunde Liebe, aber nicht zu David. Zumindest nicht richtig.
Durch die wenige Zeit wurde die Sache mit den Orks zu schnell abgehandelt, sie kamen kaum richtig zum Zuge. Klar, dann und wann gab es mal Angriffe zwischendurch, aber die waren auch eher null und nichtig. Das Ende war nicht einmal wirklich spannend, weil es einfach keinen vernünftigen Spannungsaufbau gab und es sich mehr auf die Gefühle konzentriert wurde. Ganz oder gar nicht, Frau Pike!
Ach, und ein bisschen mehr Erklärung von Chelseas Seite am Ende hätte auch gut getan. Wie kam sie darauf? Beweise?



Ich weiß nicht, auf wen ich wütender sein soll, Laurel oder Tamani.
Tamani hat sich teilweise wie ein absoluter Vollidiot benommen. An Samhain beziehungsweise danach habe ich echt Aggressionen auf ihn bekommen, weil er Laurels (vernünftige) Argumente einfach nicht kapieren wollte und sie partout verhindert hat, irgendetwas zu ändern, zum Beispiel die Monarchie der Elfen à la Frühlingselfen sind nichts wert. Und Laurel war einfach naiv, blind Tamanis Gefühlen gegenüber und hat eine lange Zeit gar nicht kapiert, wie blöd es eigentlich ist, auf der Erde David zu küssen, aber in Avalon Tamanis Hand zu halten...
David erschien mir so blass. Er wirkte nur dazu da, um Laurel einen Gegenpol zu geben, was die Waffen anbelangt, und um die Lovestory interessanter zu machen. Trotzdem, ich mag ihn immer noch irgendwie, weil er so lieb ist.
Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen, auch hier nicht. Klea kann ich irgendwie nicht leiden, sie verbirgt etwas. Chelsea war cool wie immer. Laurels Vater mochte ich, ihre Mutter nicht so wirklich, Katya blieb blass und Jamison hat den Sympathiefaktor von alten Leuten.

Warum ich hier fast nur Kritikpunkte angesprochen habe, und das Buch trotzdem noch dreieinhalb Blutrosen bekommt? Weil es genau so Spaß gemacht hat wie Band 1. Ich kann es nicht erklären. Es ist einfach so...

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