12.08.2013

【Rezension】Geboren um Mitternacht『Born at Midnight』

Originalcover
Deutsches Cover

Geboren um Mitternacht


Originaltitel: Born at Midnight
Autor: C.C. Hunter
Genre: Urban Fantasy, Romance, YA
Preis: 14,99 €
Wertung: ♥♥♥






Geboren um Mitternacht (Born at Midnight)
Erwacht im Morgengrauen (Awake at Dawn)
Entführt in der Dämmerung (Taken at Dusk)
Verfolgt im Mondlicht (Whispers at Moonrise)
Erwählt in tiefster Nacht (Chosen at Nightfall)



In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …

Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.



Unglaublich schlecht, aber leider auch unglaublich toll xD



Ja, Fischer FJB ist so ein Verlag, vor dem man den Hut ziehen muss, da sie die Originalcover oft entweder übernehmen oder andere machen, die dafür viel besser aussehen. So ist es auch bei der Shadow Falls Camp Reihe. Der Titel bleibt ja auch und ich kann nur sagen - beides passt perfekt. Das Cover spiegelt die Geschichte perfekt wieder, wirkt vielleicht ein bisschen sehr düster, aber hält sich noch im Rahmen und beschreibt die Atmosphäre gut. Und da alle Übernatürlichen um Mitternacht geboren sind, passt auch der Titel natürlich und klingt auch noch ziemlich cool. Dass man 'Shadow Falls' als den Reihentitel 'Shadow Falls Camp' genannt hat, war unnötig, aber auch okay.



Geboren um Mitternacht ist mies. Man muss ja den Tatsachen ins Auge sehen. Es hat klischeehafte Charaktere, eine unsympathische Protagonistin mit Mary Sue-Potenzial, eine verdammt schlechte Message und einen Haufen an Insta-Love, nicht zu vergessen der teilweise (aber nicht immer) miese Schreibstil.
Aber ich liebe es =D
Ich scheine einen Hang dazu zu haben, objektiv grauenvolle Bücher super zu finden. Ging mir schon bei House of Night so, und ich kann der Kurzbeschreibung, die verkündet, dass Shadow Falls Camp für alle Fans von besagter Reihe geeignet ist, definitiv zustimmen. Das Niveau stimmt ungefähr überein und auch das Setting und die Atmosphäre sind ähnlich, außerdem bin ich der lebende Beweis, haha.
Viel vom Plot ist eigentlich erst gegen Ende zu sehen. Die meiste Zeit drehte sich das Buch entweder um das Liebesdreieck oder darum, wie Kylie versucht, ihren Platz im Camp zu finden. Und auch am Ende wirkt alles eher random, wobei ich hoffe, dass das Ganze im Zusammenspiel mit Band 2, wo etwas ähnliches angesprochen wird wo ich grad bin, einen größeren Sinn bekommt. Glaube es aber nicht xD
Der Schreibstil war teilweise okay, aber meistens eher mies, es werden gern mal Personen in der dritten Singular beleidigt oder in den Dialogen eine starke Jugensprache benutzt. Es ist aber nicht so schlimm wie in House of Night, da kann ich euch beruhigen ^-^" Sonderlich beschreibend ist auch was anderes, ich konnte es mir trotzdem recht gut vorstellen, wie das Camp etc. aussah.
Die Idee des Camps an sich finde ich gut, auch wenn die Erklärung, warum es das Camp nun gibt, eher meh ist, aber immerhin gibt es eine. Die verschiedenen Arten von Übernatürlichen fand ich auch okay bis gut dargestellt, abgesehen von den Funken bei den Gestaltwandlern, das kann ich einfach nicht ernst nehmen. x) Nur leider sind die Feen etwas Klischee, im Sinne von gute Personen und so, und überraschend viele Böse sind Werwölfe. Dafür mag ich die Geister. Auch wenn ich nicht durchblicke, warum er Kylie nicht einfach von Anfang an angesprochen hat.
Ich würde ja gern sagen, dass mich die Liebestriangel gestört hat, aber das hat sie nicht. Es gibt so Bücher, da gehört das einfach dazu, Geboren um Mitternacht ist eines davon. Wobei ich hier ganz eindeutig sagen muss: Team Lucas! Passt einfach besser. Und ich kann Derek nicht ab.
Das Ende war dann halbwegs spannend, aber nicht vom Hocker reißend. Hatte es aber auch nicht nötig. Das Buch hat mich ganz ohne Action (subjektiv) überzeugt.



Kylie, vollen Namens Kylie Galen, kann man zumindest in diesem Band eigentlich gar nicht mögen. Sie ist weinerlich, sie ist oberflächlich, rechthaberisch, fällt schnell Vorurteile und alle finden es vollkommen in Ordnung. Fehlen nur noch die Ober-Mega-Hammer-Kräfte, dann ist sie eine Mary Sue, wie sie im Buche steht. (Obwohl niemand jemals Helen Hamilton schlagen wird, was Mary-Sueigkeit angeht!) Ich jedenfalls mochte sie nicht allzu sehr - aber ihre Perspektive hat mir nicht allzu viel ausgemacht. Ging mir allerdings schon bei Harry Potter so, also wird das wohl manchmal so sein, näch?
Teil 2 des Liebesdreiecks nennt sich Derek... Derek... Äh... *nachguck* Derek Kein-Nachname. Keine Ahnung. Vielleicht sollte ich das mal googlen. xD Auf jeden Fall konnte ich ihn nicht leiden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, er beeinflusst Kylie nur, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht der Fall ist, und so toll, wie er beschrieben wird, hat er bestimmt irgendeine dunkle Seite. Ich traue C.C. Hunter zu, was Besseres zustande zu bringen als nen Gary Stue. Bestimmt ist er in Wahrheit ein Ninja Zombie Alpakas tötender Regenbogen fressender Dämon total mieser Vollidiot, der so tut, als wäre er supernett, aber in Wahrheit nur schlechte Absichten hat. Enttäusch mich nicht, C.C. Hunter, du klingst sympathisch, das muss doch für irgendetwas gut sein x)
Liebesdreieck 3 (Weil... Das dritte Eck vom Dreieck ist das dritte Dreieck, also ist er das dritte Liebesdreieck und... Ach, vergesst es.) trägt den Namen Lucas Parker (ha! Nimm DIES, Gedächtnisschwund!) und ist um Längen sympathischer als Derek. Vielleicht, weil ich einen furchtbaren Jungsgeschmack habe und daher für gewöhnlich die Bad Boys bevorzuge, vielleicht aber auch einfach nur weil er als Kylies Kindheitsfreund wenigstens ein bisschen Hintergrund hat, was die Lovestory angeht, auch wenn das ganze sehr nach Insta-Love klingt und sich auch wie Insta-Love anfühlt, aber das hat mich gar nicht gestört, weil Lucas einfach toll ist. Bah. Versteht ihr, was ich sagen will? Ich nämlich nicht.
Die Nebencharaktere fand ich aber toll. Miranda (warum muss die so heißen? Warum teilt die sich den Namen mit Miranda Johnson, der winzigen Vampirjägerin, aus deadlocked? Warum? Wenn man die ganze Zeit einen eigenen Charakter einer eigenen Geschichte im Kopf hat, kotzt das an! ._.) schien manchmal recht kindisch, aber war trotzdem sehr sympathisch mit ihrer Legasthenie und dem nervigen Kröten-Klavierlehrer. Della hatte ich die ganze Zeit als lesbisch im Kopf (verdammt seist du, Hex Hall! Ich verwechsle immer Della und Jenna!) obwohl sie das gar nicht ist, aber auch sie fand ich toll, weil epischer Vampir und so. Perry mochte ich auch total, vor allem am Ende, seine Schüchternheit ist so knuffig ^-^ Holiday (wtf Name) war sympathisch und ist einer meiner persönlichen Favoriten, mal sehen, wie sich das ganze mit Burnett, den ich auch mochte, noch entwickelt. Und Sky... Sie und Fredericka sind so die Klischee-Leutz, denen 'unsympathisch' gleich neben dem 'Mag mich nicht, ich bin gemein!' auf die Stirn geschrieben steht...

Wer House of Night mochte, wird Shadow Falls Camp lieben. Wer nicht... Sollte lieber seine Finger davon lassen xD Und allen, die anspruchsvolle Literatur suchen, rate ich auch ab. Wollt ihr euch aber einfach nur mal leicht unterhalten lassen, seid ihr mit Geboren um Mitternacht bestens bedient. Ich für meinen Teil kauf mir vom nächsten Geld Teil 3. (Oder Siege and Storm, kommt drauf an, ob mich Shadow and Bone auch so begeistern kann xD)

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