24.09.2013

【Blubbrose】Das leidige Thema Reziexemplare und warum ich gar keine möchte!


Das leidige Thema


Wenn man eine Weile in der Bloggerwelt aktiv ist, wird einem der schon von einigen Bloggern durchgekaute Begriff "Rezensionexemplare" wohl etwas sagen. Für alle, die keinen Plan haben, was genau das ist: man kann Verlage anschreiben, die, wenn sie annehmen, einem kostenlose Bücher schicken, unter der Vorraussetzung, dass sie rezensiert werden.
"Hey, das klingt doch super!" Ja, das war auch mein erster Gedanke. Aber um ehrlich zu sein - ich will gar keine.


"Wuuuuuut? Wieso nicht?"
Nun, der Grund, warum ich noch nie ein Reziexemplar hatte, lässt sich so zusammenfassen: ich trau mich nicht, die Verlage anzuschreiben.
...
Nein, das ist natürlich nicht der einzige Grund, wenn auch einer, den ich dringend mal überwinden muss. Deswegen werde ich Lehrerin, nicht Sekretärin. Ich will nicht mit fremden Leuten in Kontakt stehen. xDD Zugegeben, es war mein allererster Grund. Anfangs, als ich noch um die 9 Leser hatte, hab ich mir immer gedacht: "Wenn ich mal mehr Leser habe, dann schreibe ich jemanden an und bewerbe mich für Reziexemplare!"

Wie schon oft erwähnt, gibt es viele Blogger, die allein deswegen einen Blog starten. Man merkt an, dass in den Rezensionen kein Herz steckt, es wird einfach jedes Reziexemplar als "toll" betitelt und mit der Bestpunktzahl bewertet, damit der Verlag gute Werbung kriegt und man selbst mehr Exemplare.
Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele; ich hab generell nichts gegen Reziexemplare, wenn die Reviews EHRLICH sind. Bestes Beispiel ist wohl Amelie. (Sorry, dass ich dich mal wieder als Beispiel, missbrauche ^^") Sie kriegt, soweit ich das analysiert (=D) habe, ziemlich viele Reziexemplare, aber ihre Reviews sind hilfreich, ehrlich und eigentlich nicht anders als die von den Büchern, die sie anderweitig bekommen hat. SO macht man das, Leute. Das ist der Sinn von Reziexemplaren. Aber ich habe durchaus schon Blogger gesehen, die jedes Reziexemplar mit dem Lieblingsbuchstatus betiteln. J. E. D. E. S. Sorry, aber das kann und will ich nicht ernst nehmen.

Also gut, das Thema sollte den meisten von euch bekannt sein - der eigentliche Grund, warum ich keine Reziexemplare will, hat allerdings damit zu tun.

Wer meine Reviews kennt, weiß, dass ich gerne mal zum, äh... Übertreiben neige. x) Sei es nun bei den schlechten oder den guten Büchern. Gut, meine Meinung übertreibe ich nicht, das stimmt schon alles wie es da steht, aber professionell kann man meinen Stil nicht gerade nennen xD Aber wenn ich Reziexemplare kriegen würde, hätte ich permanent im Hinterkopf: "Verdammt. Das war ein Reziexemplar. Meine Rezi muss jetzt perfekt geschrieben sein und... Argh, sind das zu viele Kritikpunkte? ... Verdammt, Bloody, krieg dich ein, ehrliche Meinung! Aber... Was, wenn ich dafür ausgeschimpft werde, weil ich das Buch nicht mochte?" Ich weiß natürlich, dass das nicht der Fall ist (wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass eine Reziexemplar-Rezi bei zum Beispiel Engelsflammen GANZ anders ausgesehen hätte), aber der Hinterkopf ist ein Arschloch und das würde auf Dauer weder mir noch den Verlagen (vielleicht. xD) noch EUCH gut tun. Letzteres weil hier meine ungeschönte Meinung auf Papier Post kommt und dieser doofe Hinterkopf mir diese wohl versauen würde.

Ich bin ein Sklave meines Unterbewusstseins, sagt es ruhig.

Klar bin ich doch schon irgendwie neidisch auf die ganzen Leute, die haufenweise REs kriegen, weil, naja, es sind immer noch Bücher und die sind auch noch kostenlos *-* (Ich bin nur eine arme Schülerin mit 35 Euro Taschengeld im Monat, die sie auch noch für andere Dinge braucht ;A; Pokémon X und Y zum Beispiel.) Aber da bin ich lieber von weitem neidisch als dass ich von Nahem viele unlustige und "perfekte" Rezis schreibe. Da geht doch auch ein bisschen der Spaß verloren. ^^"

Ist natürlich eine sehr subjektive Sache, meinen Hinterkopf hab schließlich nur ich, lol, aber ich würd trotzdem gern mal eure Meinung hören. o/

*beams away*

17 Antworten:

Ines Caranaubahx hat gesagt…

"Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele; ich hab generell nichts gegen Reziexemplare, wenn die Reviews EHRLICH sind. [...] SO macht man das, Leute. Das ist der Sinn von Reziexemplaren. Aber ich habe durchaus schon Blogger gesehen, die jedes Reziexemplar mit dem Lieblingsbuchstatus betiteln. J. E. D. E. S. Sorry, aber das kann und will ich nicht ernst nehmen."

Ich hoffe mal du meinst nicht mich xD Mir gefallen Büchern die ich bekomme nämlich generell im durchschnitt 90%tig immer gut xD Aber das st einfach so das ist nicht weil das besser ankommt :D

(Nur meine erklärung, falls ich gemeint war xD

Nachtgezwitscher / Jessy Rey hat gesagt…

Ich hab einen megaaa langen Kommi da gelassen und dann war er weg Q.Q xD

Grrr, nochmal die Kurzfassung:
Ich rezensiere IMMER ehrlich. Egal ob gekauft, getauscht oder als RE bekommen. Wenn jemand meine Meinung nicht mag, dann soll er mir halt keine Rezex mehr geben :D Deswegen werd ich meine Meinung aber noch lange nich hinterm Berg halten.
Und ich hab da auch nicht irgendwie im Hinterkopf, dass ich ejtzt anders schreiben muss als normal o.O Nur bei rezex die ich direkt vom autor bekommen hab, bin ich etwas anders unterwegs.
Da schau ich, dass ich konstruktive Kritik anbringe, mit der der Autor auch was anfangen kann. Immerhin will man niemanden mutwillig verletzen und ehm, das Buch ist ja quasi das Baby des jeweiligen Autors xD hoffe man versteht was ich meine.
Wenn das Buch kacke ist, ist es kacke.

Also trau dich :D Wird dir niiiiiemand den Kofp abreissen.

Eva hat gesagt…

Ein sehr interessanter Post!
Ich denke da ähnlich wie du drüber. Ich selbst wäre viel zu schüchtern die Verlage direkt nach Reziexemplaren zu fragen. Ich denke zwar nicht, dass ich diese Rezensionen so viel anders schreiben würde als sonst auch, aber wer weiß... Was mir dabei eher zu schaffen machen würde, wäre der Druck ein Buch zeitnah zu lesen (auch wenn ich grade auf was anderes Lust hätte) und vor allem durchzulesen, selbst wenn es mir nicht gefallen würde...
Eine etwas andere Sache finde ich sind Exemplare, die man zum Beispiel im Rahmen einer Leserunde oder eines Gewinnspiels bekommt. Persönlich empfinde ich hier den Druck nicht als so groß. Aber das könnte auch nur meine komische Wahrnehmung sein... Außerdem habe ich noch keine Rezensionen zu solchen Titeln verfasst, also kann ich dazu eigentlich gar nicht so viel sagen xD

Unknown hat gesagt…

Natürlich nicht ^-^ Klar gibts Leute, denen viel gefällt, aber deine Rezis sind auch hilfreich, im Gegensatz zu den genannten =)

Unknown hat gesagt…

Passiert mir auch ständig ;A;

Stimmt, du warst auch ein Beispiel, das ich hätte anbringen können =D Naja, wie gesagt, mein Unterbewusstsein ist ein Arschloch... Eine Review wie bei Engelsflammen (die mir von allen btw am meisten Spaß gemacht hat =D) würd ich mir einfach nicht erlauben wollen,

Unknown hat gesagt…

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, schon alleine mit... Ach egal, ich hab jetzt KB das alles zu erkl\'e4ren, eigentlich sollte ich jetzt gerade schon fertig f\'fcr die Schule sein statt im Bad zu hocken xDD (Soviel zu Professionalit\'e4t.) uh, da f\'e4llt mir ein ich hab in meinem Post sogar nen Grund vergessen. =O}

Unknown hat gesagt…

Da hast du auch nen Punkt... (Also hab ich bis jetzt insgesamt 2 im Post vergessen, wird ja immer mehr hier =D) Hm, bei sowas hab ich nie Glück, egal wie oft ich irgendwo mitmache - und das ist OFT. - hab ich noch nie was gewonnen ;A; Daher kann ich das auch nicht beurteilen Dx

Unknown hat gesagt…

Wtf. o.o

his and her books hat gesagt…

Spring über deinen Schatten und stell dich fürs erste einfach mal bei einem oder zwei Verlagen vor, ohne betteln, ohne alles...

Was das rezensieren angeht, ist es bei uns egal, ob RE, getauscht gekauft oder geschenkt bekommen.
Der einzig wirkliche Unterschied. Bücher, bei denen wir uns unsicher sind, ob sie uns gefallen könnten, bzw. schon der Vorgänger nicht wirklich gut war, lehnen wir ab. Nicht, dass wir sie nicht sowieso lesen würden, aber wenn vielleicht von vornherein klar ist, dass etwas schlechtes bei raus kommen könnte, dann schicke ich da nicht so gerne Beleglinks :(
Wenn ich zuviel erwartet/besseres erhofft habe, dann Pech. Dann gibt es trotzdem ne Rezi.
Aber soviel Fairness den Verlagen gegenüber kann man schon anbringen - ist zumindest meine Meinung.

Die Zusammenarbeit mit Verlagen wäre für das Lehrer-Dasein sicher von Vorteil ;-)

Unser Sohnemann hat beispielsweise für seine Warrior-Cats 'buchvorstellung' in der schule Poster und Zubehör bekommen - einfach toll!

Liebe Stöbergrüße

Steffi

Unknown hat gesagt…

Was sagen mir das alle, wenn ich doch gar nicht will? ;A;

Find ich auch richtig so. ~

Hm... Stimmt irgendwie... Wobei, das wäre ja eher für Deutsch und Literatur (AKA Theater praktisch), aber das mach ich ja nicht, sondern Englisch und Latein im Gymnasium =D

Sowas finde ich auch toll! Da wird man für seine Mühen belohnt, finde ich grad bei Kindern in der Schule sehr wichtig. (Die Rezi war aber auch niedlich *-*)

his and her books hat gesagt…

okay, bei Englisch und Latein ist das natürlich nicht ganz so wichtig... Deutsch wäre genial :-)

Amelie hat gesagt…

xDDDD Jederzeit, darfst du mich jederzeit wieder nennen xD

Aber ich muss auch gestehen, dass ich schon anders schreibe, wenn ich REs bekomme. Respektvoller. Mir würde nie im Traum einfallen, ein Buch, das ich als RE bekommen habe, so richtig lächerlich zu machen. So viel Respekt sollte man dem Verlag gegenüber schon zeigen. Man bleibt eben sachlich und schildert, was einem nicht gefallen hat. Und das ist auch nichts, was die Verlage stören würde. Ich habe deshalb noch nie Probleme gehabt. Meine Rezension zu "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" hat der Verlag sogar auf Twitter geteilt, obwohl ich dem Buch nur 2,5 Sterne gegeben habe, was für mich schon ziemlich wenig ist.

Ich bekomme im Schnitt mittlerweile bestimmt so fünf Rezensionsexemplare im Monat. Wenn man das aufs Jahr hochrechnet, dann sind das 70 Bücher. Und das ist eine ganze Menge Geld.

Bist du denn bei BloggdeinBuch angemeldet? Da habe ich immer das Gefühl, als könnte ich freier schreiben, weil ich nicht mit dem Verlag direkt Kontakt habe. Am Schlimmsten ist es wirklich, wenn man ein Buch direkt vom Autor bekommt, das ist ein furchtbares Gefühl, weshalb ich das auch nur noch in sehr starken Ausnahmefällen tue.
Außerdem liest du ja eh fast ausschließlich auf Englisch, oder? ;)
Wo kaufst du deine Bücher eigentlich? Neu? Rebuy? Amazon Marketplace? Bookdepository? ;)

Unknown hat gesagt…

Wobei, bei Englisch... Ich überleg auch ob ich Deutsch noch dazunehme =D

Unknown hat gesagt…

Gut zu wissen x)

Eben, genau das. Aber ich mag es nun einmal, zu wissen, dass ich meine ganze ungeschminkte Meinung hier raushauen kann, auch zum Dampf ablassen bei schlechten Büchern, aber ich würde mich echt schlecht fühlen, wenn ich das bei REs machen würde, nur ist das eigentlich auch nicht mein Schreibstil und aaaaah. >.< Dilemmata. Wow, da muss man dem Verlag echt Lob aussprechen, daran kann man sehen, dass sie sich auch Kritik zu Herzen nehmen ^-^ (Soweit das denn geht, immerhin sind die ja nicht der Autor selbst und... So weiter...)

Nee, das nicht. Hatte ich immer mal wieder vor, aber mir ist das ganze Anmeldungsding zu aufwändig, ich bin ein ziemlich faules Stück Scheiße (und stolz drauf, muahaha). x)
Mittlerweile schon. Aber nicht immer =D
Größtenteils neu, die englischen für gewöhnlich bei Amazon, aber deutsche haben gefälligst aus der Buchhandlung zu kommen, am liebsten aus der Mayersche meines Vertrauens. Wobei ich hin und wieder auch mal bei Rebuy unterwegs bin, aber da bin ich immer sehr unsicher, weil die Qualitätsangaben so schwammig sind. =/ Ich hab meine Bücher lieber (wie) neu ^^" Manchmal findet man ja auch auf anderen Blogs was, wie letztens bei Books&Senses. :3

May hat gesagt…

Uhh ein toller Post und ich kann dich verstehen!
Ich bekomm auch mal ab und zu ein Rezensionsexemplar, aber bewerte es nicht anders, als wenn ich mir das Buch selbst gekauft hätte.
Es ist auch schon mal vorgekommen, dass ich ein RE mit 1,5 Punkten bewertet habe, aber ich meine das ist meine Meinung und es gibt halt auch paar Leute die gerne meine Meinung hören und da kann ich sie ja nicht anschwindeln, sodass sie sich das Buch kaufen und am Ende das Buch blöd finden und ich bin dann mehr oder weniger daran Schuld, weil ich das Buch ja auch blöd fand aber gelogen habe.
Mich hat auch neulich eine Autorin angeschriebenm die wollte dass ich ihr Buch rezensiere und ich hab es dann auch gelesen und ehrlich bewertet, aber es wurden eben auch "nur" 3 Punkte und da bekomm ich schon ein bisschen das schlechte Gewissen, weil die Autoren meistens selbst Geld für das Veröffentlichen zahlen müssen und dann jagt man ihnen auch noch die Leser Weg ._.

Liebe Grüße!

Unknown hat gesagt…

Ist auch richtig so ~
Ja, bei Autoren selbst ist das auch was anderes. Das würd ich noch weniger wollen, da muss man sich noch viel schlechter bei fühlen D=

Anonym hat gesagt…

Ich muss dich leider korrigieren: Autoren müssen nur bei Druckkostenzuschlag-Verlagen/ Selbstverlagen Geld für eine Veröffentlichung bezahlen, professionelle Verlage wie Arena, Loewe, etc. nehmen die Veröffentlichung auf eigene Kosten, bekommen dafür aber auch 90 % oder mehr des Einkommens.

LG Dana

PS: Bin gerade zufällig auf deinen Bog gestoßen :)

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